Echterdingen
Echterdingen
Papenburg
+49 (0)711 - 400 423 - 0 info@finkct.de Gutenbergstr. 4 D-70771 Leinfelden-Echterdingen
+49 (0)711 - 400 423 - 21 info@finkct.de Flachsmeerstr. 38a D-26871 Papenburg
Exhibition dates
Job offers
Contact

Druckverlust in Rohrleitungen und Schläuchen berechnen

Online-Druckverlust-Rechner für Rohrleitungen und Schläuche

Beim Betrieb einer Dosierpumpe wird das Fördermedium durch einen Schlauch oder eine Rohrleitung transportiert. Dabei entsteht stets ein gewisser Druckverlust, der die erreichbare Fördermenge und den maximal realisierbaren Gegendruck der Pumpe beeinflusst.

Wie hoch dieser Druckverlust ausfällt, hängt wesentlich von mehreren Faktoren ab:

  • dem Volumenstrom,
  • der Viskosität und Dichte der Flüssigkeit,
  • der Länge und dem Innendurchmesser der Leitung,
  • sowie der Innenrauheit des verwendeten Schlauchs oder Rohrs.

Bewegt sich die Strömung im laminaren Bereich, kann der Druckverlust nach dem Hagen–Poiseuille-Gesetz exakt berechnet werden. In vielen praktischen Anwendungen – insbesondere bei höheren Geschwindigkeiten, kleinen Durchmessern oder viskositätsarmen Medien – tritt jedoch turbulente Strömung auf. Hier wird der Druckverlust nach der Darcy–Weisbach-Gleichung bestimmt, wobei die Rohrrauheit zusätzlich eine wichtige Rolle spielt.

Der folgende Rechner berücksichtigt beide Modelle, ermittelt automatisch die Reynolds-Zahl und zeigt an, welche Berechnung für den gewählten Anwendungsfall maßgeblich ist.

 

Formel und Rohrgrafik"
Richtwerte, k in Millimeter. Für „Benutzerdefiniert“ eigenen Wert eintragen.

Wie berechnet man den Druckverlust in einer Rohrleitung?

Der Druckverlust ergibt sich aus Reibung zwischen Flüssigkeit und Rohrwand.
Je nach Strömungsart wird er entweder nach dem Hagen–Poiseuille-Gesetz (laminar) oder der Darcy–Weisbach-Gleichung (turbulent) berechnet.
Der Rechner auf dieser Seite berücksichtigt beide Modelle und zeigt an, welche Berechnung für Ihre Eingaben maßgeblich ist.

Wann gilt eine Strömung als laminar oder turbulent?

Die Strömungsform wird über die Reynolds-Zahl (Re) bestimmt:

  • Re < 2.300 → laminar
  • Re 2.300–3.000 → Übergangsbereich
  • Re > 3.000 → turbulent

Der Rechner berechnet die Reynolds-Zahl automatisch und kennzeichnet den Strömungsbereich farblich.

Warum unterscheiden sich die beiden Druckverlust-Formeln so stark?

Weil sie für völlig unterschiedliche Strömungsregime gelten:

  • Hagen–Poiseuille → laminar, niedrige Geschwindigkeiten, hochviskose Medien, kleine Reynoldszahl
  • Darcy–Weisbach → turbulent, höhere Geschwindigkeiten, dünnflüssige Medien, realistische Rohrrauheiten

Bei turbulenter Strömung sind die Druckverluste deutlich höher, oft um den Faktor 10 oder mehr.

Welche Rolle spielt die Rohrrauheit?

Die Innenrauheit (k) beschreibt, wie glatt oder rau ein Rohr oder Schlauch ist.
Je rauer das Material, desto stärker verwirbelt die Flüssigkeit – der Druckverlust steigt.
Der Rechner bietet typische Rauheitswerte für:

  • PTFE tubing
  • Edelstahlrohre
  • PE-/PVC-Schläuche
  • Stahlrohre
  • und erlaubt auch benutzerdefinierte Werte.

Was bedeutet die Reynolds-Zahl im Zusammenhang mit Dosierpumpen?

Bei Dosierpumpen ist die Reynolds-Zahl besonders wichtig, weil kleine Leitungsdurchmesser und hohe Volumenströme schnell zu turbulenter Strömung führen.
Das heißt:
Mehr Druckverlust als erwartet
Höhere Last auf die Pumpe
Geringere erreichbare Fördermenge

Der Rechner zeigt die Reynolds-Zahl sichtbar an, damit Sie schnell beurteilen können, ob ein System im laminar-turbulenten Bereich arbeitet.

Wie beeinflussen Temperatur und Viskosität den Druckverlust?

Mit zunehmender Temperatur sinkt die Viskosität einer Flüssigkeit.
Niedrigere Viskosität → höhere Reynolds-Zahl → Strömung wird turbulenter → Druckverlust nimmt zu.
Bei hohen Temperaturen kann der Druckverlust daher deutlich größer sein als bei Raumtemperatur.

Warum liefert mein Druckverlust-Wert andere Ergebnisse als externe Webseiten?

Viele Online-Rechner verwenden unterschiedliche Annahmen, z. B.:

  • feste Rohrrauheiten
  • vereinfachte Reibungszahlen
  • keine Unterscheidung zwischen laminar/turbulent
  • pauschale Wasserwerte (20 °C)

Der Rechner auf dieser Seite zeigt beide Modelle (laminar/turbulent) und verwendet realistische Eingaben, weshalb die Ergebnisse transparenter und präziser sind.

Wie kann ich den Druckverlust in meiner Anwendung reduzieren?

Typische Maßnahmen sind:

  • größeren Innendurchmesser wählen
  • kürzere Leitung nutzen
  • glattere Materialien (z. B. PTFE statt PE)
  • scharfe Bögen vermeiden
  • Viskosität durch Temperatur beeinflussen

Schon eine kleine Erhöhung des Durchmessers wirkt oft dramatisch druckverlustsenkend.

en_GBEnglish (UK)