Beim Betrieb einer Dosierpumpe wird das Fördermedium durch einen Schlauch oder eine Rohrleitung transportiert. Dabei entsteht stets ein gewisser Druckverlust, der die erreichbare Fördermenge und den maximal realisierbaren Gegendruck der Pumpe beeinflusst.
Wie hoch dieser Druckverlust ausfällt, hängt wesentlich von mehreren Faktoren ab:
Bewegt sich die Strömung im laminaren Bereich, kann der Druckverlust nach dem Hagen–Poiseuille-Gesetz exakt berechnet werden. In vielen praktischen Anwendungen – insbesondere bei höheren Geschwindigkeiten, kleinen Durchmessern oder viskositätsarmen Medien – tritt jedoch turbulente Strömung auf. Hier wird der Druckverlust nach der Darcy–Weisbach-Gleichung bestimmt, wobei die Rohrrauheit zusätzlich eine wichtige Rolle spielt.
Der folgende Rechner berücksichtigt beide Modelle, ermittelt automatisch die Reynolds-Zahl und zeigt an, welche Berechnung für den gewählten Anwendungsfall maßgeblich ist.
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Der Druckverlust ergibt sich aus Reibung zwischen Flüssigkeit und Rohrwand.
Je nach Strömungsart wird er entweder nach dem Hagen–Poiseuille-Gesetz (laminar) oder der Darcy–Weisbach-Gleichung (turbulent) berechnet.
Der Rechner auf dieser Seite berücksichtigt beide Modelle und zeigt an, welche Berechnung für Ihre Eingaben maßgeblich ist.
Die Strömungsform wird über die Reynolds-Zahl (Re) bestimmt:
Der Rechner berechnet die Reynolds-Zahl automatisch und kennzeichnet den Strömungsbereich farblich.
Weil sie für völlig unterschiedliche Strömungsregime gelten:
Bei turbulenter Strömung sind die Druckverluste deutlich höher, oft um den Faktor 10 oder mehr.
Die Innenrauheit (k) beschreibt, wie glatt oder rau ein Rohr oder Schlauch ist.
Je rauer das Material, desto stärker verwirbelt die Flüssigkeit – der Druckverlust steigt.
Der Rechner bietet typische Rauheitswerte für:
Bei Dosierpumpen ist die Reynolds-Zahl besonders wichtig, weil kleine Leitungsdurchmesser und hohe Volumenströme schnell zu turbulenter Strömung führen.
Das heißt:
→ Mehr Druckverlust als erwartet
→ Höhere Last auf die Pumpe
→ Geringere erreichbare Fördermenge
Der Rechner zeigt die Reynolds-Zahl sichtbar an, damit Sie schnell beurteilen können, ob ein System im laminar-turbulenten Bereich arbeitet.
Mit zunehmender Temperatur sinkt die Viskosität einer Flüssigkeit.
Niedrigere Viskosität → höhere Reynolds-Zahl → Strömung wird turbulenter → Druckverlust nimmt zu.
Bei hohen Temperaturen kann der Druckverlust daher deutlich größer sein als bei Raumtemperatur.
Viele Online-Rechner verwenden unterschiedliche Annahmen, z. B.:
Der Rechner auf dieser Seite zeigt beide Modelle (laminar/turbulent) und verwendet realistische Eingaben, weshalb die Ergebnisse transparenter und präziser sind.
Typische Maßnahmen sind:
Schon eine kleine Erhöhung des Durchmessers wirkt oft dramatisch druckverlustsenkend.